Gelenkersatz vom Facharzt für orthopädische Chirurgie in 1080 Wien
Künstlicher Gelenkersatz zur Erhaltung der Mobilität und Lebensqualität
Gelenkerkrankungen führen dazu, dass die Bewegungen schwerfälliger werden und die Gelenke schmerzen. Bei beginnenden Beschwerden stehen zunächst die medikamentöse Behandlung und Physiotherapie im Vordergrund. Jedoch können diese Verfahren bei fortschreitendem Verschleiß keine Linderung mehr verschaffen. Oftmals ist es dann notwendig, das verschlissene Gelenk durch ein Kunstgelenk zu ersetzen. Ein Gelenkersatz, eine sogenannte Endoprothese, kommt besonders häufig bei Hüft- und Kniegelenken zum Einsatz – aber zum Beispiel auch an Schulter-, Sprung- und Ellbogengelenken.
Insbesondere durch die zunehmend älter werdende Gesellschaft und die dadurch bedingte zunehmende Rate an Arthrose ist der Bedarf an Gelenkersatz in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Dank des medizinischen Fortschritts können wir heute nahezu jedes Gelenk im menschlichen Körper austauschen. Durch verbesserte Materialien, eine erhöhte Haltbarkeit und optimierte Operationsverfahren können wir sehr gute Langzeitergebnisse erzielen.
Welche Gründe gibt es für einen Gelenkersatz?
Die Arthrose stellt den häufigsten Grund für einen Gelenkersatz dar. Ein künstliches Gelenk wird dann in Betracht gezogen, wenn die Arthrose nicht über eine medikamentöse Behandlung oder andere Methoden therapierbar ist. Neben der Arthrose gibt es noch weitere Gründe, die einen Gelenkersatz notwendig machen können:
- Arthritis
- Fehlstellungen
- Nekrosen
- Frakturen (Brüche) und Traumata
- Tumoren und Metastasen
- Luxationen
- Gelenkversteifungen
Welche Materialien kommen für künstliche Gelenke zum Einsatz?
Heutzutage werden für den Gelenkersatz meist Metalllegierungen auf Eisen-, Kobalt- und Titanbasis sowie Polyethylen, Keramik und Knochenzement verwendet. Ständig wird an neuen Materialzusammensetzungen, Herstellungsarten, Implantationsverfahren und speziellen Oberflächenbehandlungen geforscht, um einen möglichst langlebigen und komplikationsfreien Gelenkersatz zu erhalten.
Das künstliche Gelenk kann auf unterschiedliche Weise an den noch verbleibenden Knochen fixiert werden. Der Gelenkersatz wird jedoch erst durch neu gebildete Knochensubstanz stabil im Körper verankert. Bei einem zementierten Gelenkersatz werden der Schaft und die Pfanne des künstlichen Gelenks mit Knochenzement am Knochen verankert. Bei der zementfreien Variante wächst das künstliche Gelenk ohne die Verwendung von Knochenzement in den Knochen ein. Es gibt aber auch eine Kombination beider Verfahren. Dieser Gelenkersatz wird als Hybrid-Endoprothese bezeichnet.
Welche Operationstechniken kommen bei Endoprothesen zum Einsatz?
Die Operation kann entweder als Teilnarkose über eine Lumbalanästhesie oder als Vollnarkose durchgeführt werden. Der Patient empfindet in beiden Fällen keine Schmerzen. Je nach gewählter Operationsart und je nach Gelenk, das ausgetauscht werden soll, dauert der Eingriff zwischen 45 und 120 Minuten. Für manche Gelenke kommt auch ein minimalinvasives Verfahren infrage.